In unserer Serie über die Nutzung der Google Marketing Platform stellen wir Ihnen dieses Mal den Campaign Manager 360 vor. Wie der Name schon verrät, übernimmt er alle Managementaufgaben: Planen, Verwalten und Analyse von Kampagnen.
Beim Campaign Manager handelt sich um ein zentrales Tool für die Verwaltung Ihrer Anzeigen, welches mit allen anderen Tools der gesamten Google Marketing Platform (GMP) verbunden ist. Der CM 360 dient als Tool zur Organisation, Ausgabe und Messung von Werbekampagnen innerhalb der Google Marketing Platform.
Sie können den Campaign Manager 360 als:
- ein analytisches Zentrum,
- eine Basis für Display- und Videoanzeigen,
- Reporting-Tool und für die Attributmodelle nutzen.
Warum sollte man den Campaign Manager nutzen?
Die Verwendung von CM 360 bietet eine Reihe von Vorteilen. Er vereinfacht die Verwaltung von Kampagnen und ermöglicht den Inserenten Zugang zu einigen der wichtigsten Vorteile der Google Marketing Platform.
Möglichkeiten:
- Tracking von Conversions und Sammeln von Zielgruppen über verschiedene Kanäle hinweg.
- Einheitliche Attribution für die gesamte Google Marketing Platform mit der Möglichkeit, die gesamte Customer Journey (Search, Display, Social Media) zu erfassen.
- Einfache Verbindung mit weiteren Tools der GMP, Teilen von Unterlagen und Daten,
- Tracking und Anzeigenschaltung für Systeme und Tools von Drittanbietern.
- Tools zur Optimierung von Display- und Videoanzeigen.
- Detaillierter Report der Ergebnisse aller Marketingaktivitäten.
Top 5 Verwendungszwecke des Campaign Managers
Als ein ziemlich komplexes Tool vereint der CM360 ein breites Spektrum von Funktionen, die wir für die Verwaltung von RTB- sowie weiteren Kampagnentypen nutzen können.
1. Analytische Lösung Floodlight
Das Website-Tracking mittels Floodlight gehört zu den größten Stärken der Google Marketing Plattform. Die Daten werden von allen Tools der GMP gemeinsam geteilt und ermöglichen damit, deduplizierte Conversions und Zielgruppen für die simultane Nutzung über mehrere Kanäle hinweg zu erstellen.
Im Vergleich zu traditionellen Conversions (wie z. B. bei Google Ads) sind Floodlight Activities flexibler und liefern ein genaueres Bild über das Nutzerverhalten im Web.
So können wir beispielsweise den URL-Pfad eines Benutzers, die Marken der angesehenen Produkte, den Weg durch den Warenkorb oder das Registrierungsformular und vieles mehr tracken.
2. Suchanzeigen
Suchkampagnen werden automatisch direkt von Search Ads 360 in den Campaign Manager übertragen. Es handelt sich um zwei Teile derselben Plattform. Dank einer geteilten Floodlight-Konfiguration nutzen Suchkampagnen die gleichen Conversions (Aktivitäten) und Zielgruppen wie Display- und RTB-Kampagnen und weitere Kanäle.
3. Display-, Video- und Audioanzeigen
Bei der Contentwerbung dient der Campaign Manager als ein sogenannter Ad Server. Das heißt, ein Tool, das mit fast allen Anzeigentypen arbeiten kann und zum Speichern und Verwalten von Werbematerialien für die Veröffentlichung auf Ziel-Websites verwendet wird.
Neben Bannern in beliebiger Größe (einschließlich dynamischer HTML5 Banner und AMPHTML Banner) stehen auch Video-, Audio- und weitere exklusive oder wenig genutzte Formate zur Verfügung, um den User anzusprechen und sein Interesse zu wecken.
Die häufigste Art der Schaltung von Anzeigen im Campaign Manager ist das RTB-Tool Display & Video 360 – ein weiteres Tool der Google Marketing Platform. Dank der direkten Verknüpfung des DV360 mit dem Campaign Manager werden die Anzeigen und alle zugehörigen Einstellungen automatisch synchronisiert.
HTTP-Anzeigen können auch außerhalb von DV360 geschaltet werden, z. B. bei einzelnen Publishern im Rahmen von Direktkäufen oder in PPC-Werbesystemen wie Sklik.
Dadurch können wir Metriken wie die Reichweite oder die Häufigkeit für alle Kampagnen im Content-Netzwerk auswerten.
4. Kampagnen aus anderen Systemen
Mit Hilfe von Trackingpixeln sind wir in der Lage auch Kampagnen außerhalb der Google Marketing Platform zu „messen“. Das ist von großem Vorteil, weil wir ein vollständiges Bild der Customer Journey im Rahmen eines definierten Attributionsmodells erhalten. Gleichzeitig vermeiden wir doppelte Conversions zwischen den verschiedenen Systemen.
5. Planung des Mediabudgets
Mit dem Planungstool lassen sich Mediabudgets vorbereiten und synchronisieren, das Webinventar planen und bei Anfragen zur Anzeigenschaltung direkt mit den Publishern kommunizieren.
Auswertung der Ergebnisse: Campaign Manager vs. Google Analytics
Durch die Sammlung von Daten über alle Kanäle hinweg kann der Campaign Manager für eine umfassende Bewertung des gesamten Online-Marketings eingesetzt werden. Aber inwieweit kann er Google Analytics ersetzen?
So umfangreich die Analysefunktionen von CM360 auch sein mögen, es handelt sich immer noch um ein Tool, das nur bestimmte Marketingaktivitäten misst. In Google Analytics hingegen sehen wir auch den organischen Traffic, den Direct Traffic und genauere Daten über die Performance der Website.
Profitieren Sie von unserer Erfahrung
Unter diesem Gesichtspunkt empfehlen wir, die beiden Instrumente miteinander zu verknüpfen, anstatt das eine zum Nachteil des anderen zu nutzen. Bei Google Analytics 360 erfolgt die Verknüpfung mit dem Campaign Manager automatisch, während bei einem klassischen GA oder GA4 alles manuell über UTM getaggt werden muss.
Möchten Sie die Google Marketing Platform in Ihre Online-Aktivitäten integrieren oder nur einige ihrer Dienste ausprobieren? Mit unserer Unterstützung wird alles zum Kinderspiel. Kontaktieren Sie uns, um mögliche Lösungen für Ihr Unternehmen zu besprechen.
